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Jeder von uns hat einen Traum oder einen Wunsch. Bei dem einen ist es der schnelle Sportwagen, die anderen wünschen sich ein Haus am Meer, andere den richtigen Partner zu finden und wiederum andere haben den Traum, sich beruflich neu zu orientieren und sich zu verwirklichen. Das Schöne am Träumen ist die damit verbundene Hoffnung, den Wunsch irgendwann einmal zu erfüllen. Die Hoffnung allein wird jedoch nicht ausreichen. Wie mache ich dann aus einem Traum ein erreichbares Ziel. Die Antwort lautet: mit Hilfe eines strukturierten Planes. Dieses lässt sich am besten anhand des sogenannten „Zielkreises“ und dem Wunsch, als Coach erfolgreich zu sein, verdeutlichen.

Am Anfang ist das Ziel entscheidend, welches sich aus dem Traum oder dem Wunsch ableiten lässt, in unserem Fall der Wunsch, ein erfolgreicher Coach zu werden. Wenn uns klar ist, was genau wir erreichen möchten, brauchen wir einen strukturierten Plan.

Ein realisierbarer Plan muss die notwendigen Handlungsschritte in der richtigen zeitlichen Reihenfolge enthalten. Hier sollte einer der Handlungsschritte ein Eignungstest sein, der Aufschluss darüber gibt, ob wir die notwendigen Voraussetzungen für die Arbeit als Coach mitbringen. Eine weitere Maßnahme ist die Auswahl einer geeigneten Coachingausbildung, die uns dazu befähigt, das erlernte Wissen auch in der Praxis anzuwenden. Es ist ebenfalls wichtig, den realen zeitlichen Rahmen zu analysieren, den ich brauche, um mich als Coach zu verwirklichen.

Jetzt kommt es darauf an, die notwendigen Maßnahmen auch anzugehen, d.h. es folgt die Aktion. Die Aktion ist also die Umsetzung der geplanten Handlungsschritte. Dabei ist es wichtig, dass die Maßnahmen nicht nur aktiv sind, sondern produktive und messbare Ergebnisse liefern. Hier käme dann die Ausbildung, die einerseits das nötige theoretische Wissen zum Coaching sowie zur Vermarktung der Coachingdienstleistung vermittelt, andererseits uns dazu befähigt, dieses Wissen auch in der Praxis anzuwenden, denn die sogenannten Coaching-Skills entwickeln sich nur in der Arbeit mit Menschen.

Wenn wir also produktiv handeln, erhalten wir ein Ergebnis. Dieses dient der Kontrolle und zeigt uns, ob wir mit unserem Plan und den daraus resultierenden Handlungen unser Ziel erreichen oder zumindest ein Stück näher kommen. Wenn dem nicht so ist, muss der Plan überarbeitet werden bzw. wenn wir ein Teilziel erreicht haben, muss ein neuer Plan her, aufbauend auf dem bisher Erreichten. Hier zeigt sich, dass die einzelnen Teile des Zielkreise: Ziel, Plan, Aktion und Ergebnis flexibel sind und dem jeweiligen Ist-Zustand immer wieder angepasst werden müssen.

Auch wenn wir jetzt mit dem Zielkreis arbeiten, gibt es doch einige Fehler, die gemacht werden können. Der erste Fehler ist es, kein klares realistisches Ziel zu definieren. Wenn wir neu in der Weiterbildungsbranche sind und uns als Coach verwirklichen wollen,  ist es unrealistisch, wenn wir nach einem Monat davon leben wollen.

Ein weiterer Fehler ist es, das Ziel so groß zu wählen, dass es uns Angst macht, dieses überhaupt erreichen zu können. Hier ist es notwendig, Teilziele zu definieren und diese zeitlich einzutakten.

Ein sehr beliebter Fehler ist es, aktiv zu werden, ohne einen genauen Plan zu haben. Also ersteinmal eine Coachingausbildung zu absolvieren, um dann zu schauen, ob es funktioniert, bringt nicht den erwünschten Erfolg als Coach. Schlecht ist es auch, wenn der Plan nicht zeitlich strukturiert ist. Wenn unser Traum ist, uns als Coach zu verwirklichen, dann macht es keinen Sinn, morgen beim bisherigen Arbeitgeber die Kündigung einzureichen. Diese sollte zeitlich nach dem erfolgreichen Aufbau unserer Selbständigkeit als Coach erfolgen.

Ein sehr häufig vorkommender Fehler sind Aktionen, die nur aktiv und nicht produktiv sind, d.h. sie führen zu keinem verwertbaren Ergebnis. Stellen wir uns vor, wir wollen bis Ende des Jahres 2013 ein erfolgreicher Coach werden und nutzen das komplette nächste Jahr dafür, mehrere Seminare, Ausbildungen und Workshops zum Thema Coaching zu besuchen. Dann sind wir zwar sehr aktiv, am Ende des Jahres haben Sie jedoch keinen einzigen Klienten, mit dem Sie arbeiten. Uns Wissen zu bestimmten Themen anzueignen hilft uns, jedoch ist das erlernte Wissen nur so gut, wie es auch geplant und produktiv angewendet wird, denn der Erfolg eines Coaches misst sich nicht an unserem Wissen, sondern an der Anzahl seiner zufriedenen Klienten.

Wichtig ist es auch, die erreichten Teilziele immer wieder mit dem eigentlichen Ziel zu vergleichen. Stellen wir uns vor, wir sind in Berlin und wollen heute Abend zum Oktoberfest in München sein. Dann setzen wir uns in unser Auto und fahren mit 200 km/h über die Autobahn – aber Richtung Hamburg, dann sollten wir spätestens am Meer einmal überlegen, ob das bisher Erreichte uns unserem Ziel, Oktoberfest in München, wirklich näher bringt. Wenn wir jetzt schon gemerkt haben, dass der Weg nicht ganz so optimal ist, dann müssen wir natürlich auch unseren bisherigen Plan ändern. Wenn wir also abends in München sein wollen, jedoch dann am Meer den Sonnenuntergang genießen, muss der Plan, München zu erreichen zeitlich umstrukturiert werden.

Der größte Fehler, den wir machen können, ist es, einen Plan abzubrechen, weil er nicht zu 100 % umgesetzt wurde. Wenn jeder gescheiterte Plan komplett abgebrochen werden würde, wäre zum Beispiel der Bau des geplanten Flughafens in Berlin schon vor ein paar Jahren stillgelegt worden.

Dann stellt sich natürlich die Frage, warum plane ich dann überhaupt, wenn ein Plan so gut wie nie funktioniert? Ganz einfach: weil ein Plan der Schritt zur Realisierung eines Traumes ist und uns als Startschuss dazu bringt, die notwendigen Teilziele anzugehen und zu erreichen.

Wenn wir uns also als Coach verwirklichen wollen, müssen wir die einzelnen nötigen Schritte planen, die wir brauchen und uns eine Ausbildung suchen, die uns auch langfristig dabei unterstützt, zu planen und unseren Weg zum Erfolg als Coach zu gehen.

Stefan Dreimann

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