Nächste Woche befinde ich mich am 19. November auf Einladung des Schmidt Collegs in meiner alten Heimatstadt Nürnberg.
Dort findet einmal mehr der beliebte Unternehmer-Freitag statt. Das Schmidt Colleg schreibt über seine Unternehmer-Freitage:
Der Freitag als Wirtschaftsfaktor
Der Freitag spielt in deutschen Unternehmen eine nicht zu unterschätzende Rolle: je nach Branchengepflogenheiten geht es spätestens ab dem Mittag etwas lockerer zu. Die amerikanische Unternehmenskultur weitet diesen Umstand auch auf die Kleiderordnung aus und nennt es casual oder freaky friday. Dabei muss niemand den Freitag als freien Tag missverstehen. Den Grundcharakter richtig verstanden kann dieser halbe Tag unternehmerisch viel bewegen: die Fassade fällt, Inhalte kommen pur, komplexe Zusammenhänge werden auf den Punkt gebracht, es wird Tacheles geredet. Wer diese urdeutsche Angewohnheit nicht nur als weichen Übergang ins Wochenende versteht, sondern die Tradition und die Zeit nutzt, um interne Prozesse zu steuern und Probleme im passenden Rahmen anzusprechen, für den liegt eine echte Chance in jedem fünften Wochentag. Freitage können zum echten Wirtschaftsfaktor werden, immerhin machen sie 20 Prozent unserer produktiven Zeit aus.
Das SchmidtColleg greift diese informelle aber informative Atmosphäre des Freitagnachmittags auf, um den bekannten Seminarrahmen mit interessanten Gesprächsmomenten zu erweitern. Einmal im Quartal laden wir deshalb zum Podium ein: Vorträge, persönlicher Gedankenaustausch und Diskussionen in großer Runde wechseln sich ab und ergänzen Inhalte, vertiefen Ansichten. Unsere erfahrenen Coaches bieten hierbei immer auch Raum für Gespräche unter vier Augen. Ein echtes FührungsEnergie-Training für Unternehmer und Führungskräfte.
Mein Vortragsthema lautet:
„Schneller als der Wettbewerb – Wie Sie bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit erzielen“
Obwohl heute nicht mehr das Wissen, sondern die praktische Anwendung den Schlüssel zum Erfolg darstellen, sind wir gezwungen, immer mehr Informationen in immer kürzerer Zeit zu verarbeiten. Dies sorgt neben steigendem Wettbewerbsdruck dafür, dass in naher Zukunft nur noch die schnellen Unternehmen am Markt überleben werden. Es ist daher keine Frage, ob Sie sich verändern müssen, sondern ob Sie schnell genug sein werden. Doch wie kann das erforderliche Tempo erreicht werden? Eine Steigerung der persönlichen Produktivität ist die einzige Möglichkeit mit dieser Entwicklung Stand zu halten, behauptet der Effizienztrainer Martin Geiger. In seinem Vortrag erfahren Sie, wie Sie Ihre persönliche und unternehmerische Produktivität optimieren und so effektiv bessere Ergebnisse erzielen.
Schnellentschlossene können sich hier das Vortragsprogramm ansehen und sich hier direkt einen der verbleibenden Plätze sichern
Besonders erwähnenswert ist auch die besondere Location.
Ich freue mich auf anregende Gespräche im Schindlerhof.
Wie schafft man es eigentlich in der Praxis, bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit als die Konkurrenz zu erzielen? Es reicht ja nicht, dass man dafür den Vortrag besucht und das dort Gehörte umsetzt, sondern dazu ist ja auch erforderlich, dass die Konkurrenz den Vortrag NICHT besucht. Wenn sämtliche Konkurrenten eines Wirtschaftszweiges bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit erzielen, hat keiner von ihnen einen Vorteil errungen. Der einzige, der davon profitiert, ist der Vortragende…
Nicht ganz, Herr Lenz!
Rein theoretisch hätten Sie zwar bedingt Recht, praktisch jedoch sieht es anders aus. Erlauben Sie mir daher, dass ich zu Ihren kritischen Anmerkungen kurz Stellung beziehe, um sie zu widerlegen:
1. Zunächst einmal gehen Sie davon aus, dass ein ganze Branche eine Veranstaltung besucht. Bitte nennen Sie mir eine solche Veranstaltung? Mir ist in zehn Jahren meiner Tätigkeit keine solche begegnet. Oder ich wurde aus den von Ihnen genannten Gründen zu keiner solchen eingeladen 😉
2. Ferner unterstellen Sie, dass 100 % der Zuhörer das Gelernte umsetzen. Die Erfahrung belegt jedoch ebenso wie verschiedene Erhebungen zu diesem Thema, das dies – und zwar unabhängig von der Qualität des Referenten – nur maximal 10 – 20 % tun. Und dies, obwohl ich meinen Zuhörern klare Hinweise gebe, was sie tun können, um zu eben dieser Gruppe praktischer Anwender zu gehören.
3. Selbst wenn Sie mit Ihrer Einschätzung Recht hätten, profitiert in diesem Fall noch eine weitere – nicht ganz unwichtige – Person: Der Kunde. Durch schnelleren und besseren Service. Und es bleibt die Frage, ob Ihr Kunde auf lange Sicht Ihr Kunde bleibt, wenn Sie diesem Aspekt nicht Rechnung tragen.
Mein Fazit also:
– Sie lassen bereits mindestens 50 % des Wettbewerbes alleine aufgrund der Tatsache hinter sich, dass Sie eine Veranstaltung überhaupt besuchen.
– Weitere mindestens 80 % der teilnehmenden Wettbewerber schlagen Sie in der Folge dadurch aus dem Feld, dass Sie die gewonnenen Erkentnisse auch tatsächlich in die Praxis umsetzen.
Alleine durch diese beiden Schritte gehören Sie demnach bereits zu den TOP 10 Prozent in Ihrer Branche.
Ist es leicht? Ja.
Aber es ist – zugegeben – noch leichter, es nicht zu tun und alles so weiter zu machen wie bisher. Aber dann dürfen Sie natürlich auch keine anderen Ergebnisse erwarten.